Viele Taucher verwenden eine Tanklampe. Wenn es beim Tauchen um eine Tanklampe geht, ist damit nicht die Tankanzeige in deinem Golf IV oder die Tanklampe in deinem VW Lupo gemeint. Nein, als Tanklampe bezeichnet man vielmehr eine Tauchlampe, die über einen separaten Batterietank verfügt, der über ein wasserdichtes Kabel mit dem Lampenkopf verbunden ist. Der Lampenkopf wiederum enthält die LED-Lampe oder den Halogenstrahler. Durch diese modulare Bauweise ermöglicht eine Tanklampe eine extrem lange Leuchtdauer bei einem Tauchgang. Denn der Akkutank ist bei Tanklampen erstens sehr groß und hat eine riesige Kapazität. Zweitens kann er bei vielen Tanklampen sogar gewechselt werden. Dazu schraubt man das Verbindungskabel mit Lampenkopf vom Akkutank ab, und verbindet es mit einem zweiten Akkutank. Auf diese Weise kann man seinen Tauchgang theoretisch unbegrenzt ausdehnen, ohne dass das Licht der Tauchlampe ausgeht.
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Tanklampen als Hauptlampe
Tanklampen verwenden insbesondere professionelle Taucher, Wracktaucher oder Höhlentaucher als Hauptlampe. Man kann also durchaus sagen, dass eine Tanklampe eine Profi Tauchlampe ist. Durch den sehr großen Akkutank erreichen diese Lampen immer eine Brenndauer von mehreren Stunden. Eine Brenndauer bis zu 12 Stunden lässt sich mit einem so großen Akkutank problemlos erreichen. Natürlich hängt die Brenndauer auch vom verwendeten Lampenkopf ab, und von dessen gewählter Leistung. Da eine Tauchlampe mit Akkutank relativ groß ist und sicher an der Tauchausrüstung oder an der Tarierweste befestigt werden muss, eignet sie sich nicht für den Einsatz als Backup Lampe. Als Reservelampe werden stattdessen Handlampen verwendet, falls die Tanklampe das Ende ihrer Brenndauer erreichten sollte.
Tanklampen – beim Höhlentauchen Pflicht
Diese Tanklampen brauchen besonders Höhlentaucher, da diese in der Höhle immer Licht brauchen, unabhängig von der Tageszeit. Wer bei einem Höhlentauchgang keine Tauchlampe hat, oder eine mit leerer Batterie, der sieht nichts mehr! Und das bleibt auch so, denn in der Höhle geht auch nicht irgendwann die Sonne auf. Da Höhlentaucher aber ohnehin ein weitaus umfangreicheres und schwereres Tauchequipment mit sich führen, als normale Sporttaucher, müssen sie sich um Größe und Gewicht der Tanklampe auch keine Gedanken machen. Das größere Gewicht macht sich bei all der Ausrüstung nämlich kaum bemerkbar, die verlängerte Leuchtdauer bzw. Brenndauer ist jedoch ganz wichtig für einen Höhlentauchgang.
Wracktaucher verwenden auch gerne eine Lampe mit Akkutank
Aber auch viele Wracktaucher wollen mit Tanklampen tauchen, da diese Lampen neben einer langen Brenndauer auch eine hohe Leuchtleistung ermöglichen. Handlampen mit einer ähnlich starken Leuchtleistung haben ebenfalls ein hohes Gewicht. Sie blockieren aber zudem – im Gegensatz zu einer Tanklampe – die meiste Zeit während des Tauchgangs eine Hand des Tauchers. Der Lampenkopf der Tanklampe hingegen lässt sich bequem am Handgelenk des Tauchers befestigen, oder über einen sogenannten Goodman-Handle mit der Hand so greifen, dass man gleichzeitig immer noch andere Gegenstände greifen kann. Wracktaucher, die mit Tanklampen tauchen, haben daher praktisch eine Hand mehr frei als ihre Buddies mit einer Handlampe. Das ist besonders dann von Vorteil, wenn man Orientierungsleinen oder Marker setzt, um die Orientierung im Schiffswrack nicht zu verlieren. Wer dabei seine Handlampe immer aus der Hand legen muss, oder vom Jacket oder Handgelenk herunterhängen lässt, wird schnell verzweifeln.
Wie kann man die Tanklampe befestigen?
Tanklampen kann man leicht an der Tarierweste befestigen oder noch besser an der Atemgasflasche. Wer mit einem Wing mit Backplate taucht, kann die Tanklampe auch direkt am Wing befestigen. Befestigt wird zunächst einmal der Akkutank, da dieser das größte Gewicht hat. Das wasserdichte Verbindungskabel kann dann wahlweise dorthin geführt werden, wo der Lampenkopf der Tanklampe befestigt werden soll. Theoretisch lässt sich der Lampenkopf auch auf einem Taucherhelm befestigen, oder als Kopflampe beim Tauchen verwenden. Dies machen jedoch nur sehr wenige Taucher. Meistens wird der Lampenkopf der Tanklampe an einem Goodman-Handle befestigt, den der Taucher bequem in einer Hand halten kann, zugleich aber weitere Ausrüstungsgegenstände greifen kann. Manche Taucher befestigen den Lampenkopf aber auch an ihrem Unterarm, damit leuchtet der Lampenkopf immer in die Richtung, in welche der Taucher mit dem Arm zeigt. Das kann je nach Anwendungsbereich und Tauchgang sehr praktisch sein.
Welche Tanklampe soll ich kaufen?
Falls du dich für Tanklampen interessierst, solltest du unsere Seite mit dem Tanklampen Vergleich besuchen. Dort haben wir zahlreiche Tanklampen miteinander verglichen, um dir bei der Auswahl einer geeigneten Tanklampe zu helfen. Egal ob du eine Mares Tanklampe, Seya Tanklampen oder eine Greenforce Tanklampe kaufen möchtest, wir haben die einzelnen Modelle gegenübergestellt, damit du anhand der wesentlichen Kriterien von Tauchlampen selber entscheiden kannst, welche Lampe für dich die richtige ist.
Tanklampen aus China?
In jüngerer Zeit gibt es auch immer mehr Tanklampen von chinesischen Herstellern. Was diese taugen werden wir hier bei tauchen.xyz in naher Zukunft klären. Dazu werde ich einige dieser Tanklampen beschaffen und einem Praxistest unterziehen. Hier ist insbesondere die Firma Archon zu nennen, eine solche Tanklampe werden ich dann einem Praxistest unterziehen.